Aber nur dann, wenn ein Unfallereignis zu einer Invalidität von 50% führt. Der Verlust eines Beines bedeutet oftmals 80 Prozent. Angenommen, ich kann mein Bein noch so halb bewegen, wären das 40%. Es gäbe noch keine Leistung. Ich bekomme auch kein Geld vom Versicherer, wenn ich mein Bein verliere, weil ich Diabetes habe. Die Ursache für die Invalidität muss ein Unfall sein.
Bei der privaten Unfallversicherung spielt die Berufsunfähigkeit keine Rolle, hinsichtlich ob der Versicherer Leistungen zahlt. Auch Erkrankungen sind in der Regel nicht versichert. Einzelne Tarife haben aber Zusatzleistungen für eine bestimmte Krankheit (beispielsweise Krebs) im Angebot. Hier könnte sich aber ein Blick auf die selbsständige Krebsversicherung lohnen.
Private Unfallversicherung
(Zahlen von Franke und Bornberg GmbH)Im Vergleich zu den Berufsunfähigkeitsversicherungen leistet die Unfallversicherung so gut wie nie. Nur 10% aller BU-Leistungsfälle basieren auf Unfälle. Und es ist anzunehmen, dass nur in den wenigsten Fällen eine Invalidität von über 50% vorliegt. Eine Berufsunfähigkeitsrente wegen einer Krankheit ist also wesentlich realistischer als wegen eines Unfalls.
(Zahlen von Franke und Bornberg GmbH)Wie oben schon geschrieben, versichern mittlerweile die meisten Versicherungen auch bestimmte Krebserkrankungen, wie z.B. Brustkrebs. Oder auch sinnvoll ist eine Zahnersatzleistung bis zu 50.000 Euro. Denn auch bei kleineren Unfällen kann ein finanzieller Schaden entstehen, wenn ich mir ein paar Zähne dabei ausgeschlagen habe.
Ich kann mich also ohne Gesundheitsfragen und für wenig Beitrag für den schlimmsten Fall versichern. Eine Unfallversicherung kostet über den Daumen gerechnet und ohne Berücksichtigung einer Berufsgruppe zwischen 5-20% einer BUV. Günstiger wird der Schutz nicht der Arbeitskraft mehr. Wichtig ist die Höhe der Versicherungssumme. Hier sollte nicht gespart werden. Bei Fragen zur BU-Versicherung nimm unsere unverbindliche Berufsunfähigkeitsversicherung Beratung in Anspruch.